Die Neuraltherapie ist keine neue Anwendung. Sie existiert in verschiedenen Varianten
schon viele Jahre. Ihre Wurzeln sind auf eine eher zufällige Entdeckung durch die beiden
Ärzte Ferdinand und Walter Huneke im vorherigen Jahrhundert zurückzuführen.
Bedingt durch eine Weiterentwicklung der Therapie, Ergänzung durch Varianten,
die Erfahrungen vieler Therapeuten und auch rechtliche Änderungen gibt es
verschiedene Formen der Neuraltherapie. Sie wird in ihren Varianten durch
erfahrene Heilpraktiker und auch naturheilkundlich arbeitende Ärzte angewendet.
In meiner Praxis wende ich die sogenannte Quaddelbehandlung an. Hierbei werden
mehrfach Einstiche in die Haut an der betreffenden Stelle vorgenommen und dabei
ein oder mehrere Medikamente verabreicht. Dies können ein Lokalanästhetikum sein oder homöopathische Mittel. Auch sind Kombinationen
verschiedener Mittel möglich.
Die Anzahl und Position der Einstiche ist abhängig von Art und Ort der zu
behandelnden Beschwerden und variiert zwischen einigen wenigen und
mehreren Dutzend Injektionen. Bei jeder Injektion bildet sich für kurze Zeit
eine Quaddel (Beule).
Eine Neuraltherapieanwendung wird im Normalfall mehrmals wiederholt. Auch
dies ist Abhängig von Art und Ort der Beschwerden, sowie dem Ansprechen
auf die Behandlung. Eine pauschale Angabe ist hier natürlich nicht
wirklich möglich aber man kann von ungefähr 1-10 Wiederholungen ausgehen.
Es können aber auch deutlich mehr Anwendungen oder ein längerer Zeitraum
nötig sein.